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Gut qualifizierte Fachkräfte stellen für KMU einen zentralen Faktor für Erfolg am Markt dar. Darum erlangt die Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern eine zunehmende Bedeutung.

Dies betrifft vor allem die Sicherung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Da vor allem unternehmensspezifische Anforderungen an die Mitarbeiter durch herkömmliche, breit angelegte Ausbildung bzw. formale Weiterbildungsangebote nicht gedeckt werden können, gewinnt eine innerbetriebliche Qualifizierung einen immer größeren Stellenwert.

Die sechste Weiterbildungserhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, dass 84% aller Unternehmen Weiterbildung betreiben. Es zeigt sich jedoch eine deutlich geringere Beteiligung von KMU. Andererseits sind speziell KMU von dem demographisch und konjunkturell bedingten Fachkräftemangel oft stärker betroffen als Großbetriebe. Deshalb sind KMU zunehmend darauf angewiesen, ihre eigenen Mitarbeiterpotenziale noch umfassender auszuschöpfen.

Hierfür bietet sich eine systematische Gestaltung von informellen, arbeitsplatzbezogenen Lerngelegenheiten an, in denen die bereits vorhandene Expertise der akademischen Fachkräfte vor Ort genutzt wird. Zugleich braucht informelles Lernen aber auch einen gezielten Lernunterstützungs- und Beratungsservice. Ergebnisse des Projekts IMODE, bei welchen eine Betriebsbefragung in 112 KMU durchgeführt wurde, zeigt, dass vor allem bei folgenden Problemen Unterstützung benötigt wird:

  • Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs
  • didaktisch-methodische Anleitungen für informelles Lernen
  • Nutzung neuer Lehr-Lernmethoden sowie Medieneinsatz
Das Bildungsangebot des Projekts aquwa unterstützt Fachkräfte in KMU diese Probleme erfolgreich zu meistern.

INFORMELLES LERNEN

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Informelles Lernen ist hervorragend geeignet den Herausforderungen der innerbetrieblichen Weiterbildung zu begegnen. Denn informelles Lernen umfasst alle Lernaktivitäten, die nicht durch Bildungseinrichtungen organisiert, sondern von Individuen selbst wahrgenommen oder in beruflichen Kontexten erfahren werden.

Im beruflichen Kontext bedeutet dies, dass im jeweils bestehenden Arbeitszusammenhang gelernt wird. Hierbei besitzt informelles Lernen verschiedene Vorteile:

  • vermittelte Inhalte sind direkt im Arbeitsprozess anwendbar und verwertbar; dies gewährleistet eine hohe Synergie zwischen Anforderungen im Arbeitsprozess und im Lernprozess
  • das Lernangebot kann zu einem hohen Grad flexibel und dynamisch auf Unternehmen zugeschnitten werden; dies trägt geringer zeitlicher und personeller Ressourcen in KMU Rechnung
  • Lernen wird im Unternehmen von eigenen Fachkräften initiiert und geschaffene Lernmaterialien können nachfolgend von weiteren Mitarbeitern genutzt werden; somit leisten KMU selbständig einen Beitrag langfristig den eigenen Fachkräftebedarf zu decken, die eigene Innovationskraft zu steigern sowie Mitarbeiter zu motivieren und gut in das Unternehmen zu integrieren
  • Kosten für informelle Lerngelegenheiten sind weitaus geringer als für formelle Weiterbildungen, da z.B. keine Reisekosten bzw. Kosten für Weiterbildungspersonal anfallen

Um die Vorteile informellen Lernens auszuschöpfen, müssen Mitarbeiter bei der Weitergabe ihres Wissens an Kollegen oder Verbraucher systematisch unterstützt werden, damit diese in der Lage sind qualitativ hochwertige Lerngelegenheiten zu gestalten. Diese Unterstützung wird im Bildungsangebot des Projekts aquwa gewährleistet.

 



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